Streptokokken, Borrelien, Parasiten, Chlamydien… Antibiotika und Kortikoide…und was weiter?
Lyme-Borreliose, Chlamydien, Parasiten, Ureaplasma, Mykoplasma, Sprosspilze, Schimmelpilze, chronische Träger der resistenten Staphylokokken, Hämophile u. ä., erhöhte ASLO, CRP … das alles sind laut TCM Synonyme für ein bestimmtes Terrain der Feuchtigkeit und Hitze SHI/RE, auf dem das heiße Toxin RE DU prosperiert.
Laut Louis Pasteur, dem französischen Gründer der modernen Mikrobiologie, sind Erreger jeder Krankheit Mikroben – Viren oder Bakterien. Nach seiner Theorie der „Abtötung“ der Staphylokokken oder der Streptokokken mit Hilfe von Antibiotika ist auch die Krankheit definitiv vernichtet. Diese These wurde auch von der modernen Medizin übernommen und es ist traurig, dass sie bis heute strikt daran festhält. Unter dieser Voraussetzung müsste sich dann z. B. jeder praktische Arzt bei seinen Grippepatienten in der Zeit einer Grippeepidemie gesetzmäßig anstecken... Die Methode Pasteurs wurde von seinem Kollegen aus der französischen Wissenschaftsakademie dem Biologen Antonie Béchamp in Frage gestellt. Er behauptete, dass die Bakterien und Viren keine Grundursache der Krankheit sind, sondern nur eine Folge - sie wachsen auf einer verdorbenen organischen Grundlage also dem Terrain. Béchamp hat bemerkt, dass unser Körper sowohl die Ursachen der Gesundheit als auch der Krankheit in sich selbst trägt. Er hat nicht nur behauptet, sondern auch nachgewiesen, dass die Krankheit von außen nur dann kommt, wenn im Körper „das Terrain, also die Bodenzusammensetzung“ vorbereitet ist. Jeder Mensch wählt, wie er für seinen Körper sorgt oder wie er damit hasardiert - ob er Fußball oder Automaten spielt. Die Krankheiten können vor allem durch das Gleichgewicht des Terrains innerhalb des Körpers vermieden werden. Der Schwerpunkt sei deshalb nicht darauf zu richten, was in der Luft fliegt - das sei nur der letzte Tropfen, der auf das geeignete Terrain fällt. Zum Beispiel wächst Löwenzahn nur auf Boden einer bestimmten Zusammensetzung, Qualität und Eigenschaft. Wird der Löwenzahn auf einen anderen Boden verpflanzt, wächst er nicht und geht ein. Wenn Sie eine Bodenanalyse durchführen, stellen Sie fest, dass jede Pflanze oder Unkraut nur an einem Ort mit bestimmter Bodenzusammensetzung und einem Klima gedeiht, das ihr wohltut. Ähnlich verhält es sich, wenn Sie einen Schwarzafrikaner vom Äquatorialen Afrika an den Nordpol zu den Eskimos „verpflanzen“. Er wird sich hier nicht gut entwickeln. Dasselbe gilt für Bakterien, Viren, Parasiten, Schimmelpilze und andere unerwünschte kleine Ungetüme.
Diese Theorie von Béchamp steht im Einklang mit dem Gesichtspunkt der TCM bezüglich der Ursachen der Entstehung von Krankheiten, es unterscheiden sich lediglich Begriffe und die Terminologie (das Terrain sind die Feuchtigkeit und die Hitze SHI/RE, Bakterien und Viren sind die heißen Toxine RE DU oder Folgen des schädlichen Winds FENG XIE QI). Zum Schluss hat auch Pasteur auf dem Totenbett erklärt (und das wurde auch aufgezeichnet): „Béchamp hatte Recht – das Pathogen an sich ist nicht wichtig, sondern das Terrain ist ausschlaggebend (Pathogen is nothing, but terrain is everything“) und er hat sich bei Béchamp entschuldigt. Außerdem ist diese Theorie auch vollständig logisch - auf dem Terrain der Feuchtigkeit und der Hitze können sich alle Bakterien, Viren, Parasiten u. ä. vermehren bzw. stark vermehren. Stellen Sie sich ein geschlossenes, nicht gelüftetes Treibhaus (Feuchtigkeit und Hitze) vor, in dem sowohl Gemüse, vor allem jedoch Unkraut wächst, das in diesem Dschungel wesentlich besser gedeiht als unser gesundes Gemüse. Wir wollen also Nesseln und Löwenzahn, die das Wachstum unserer Gurken behindern, beseitigen. Wir haben zwei Möglichkeiten:
- Wir nehmen ein chemisches Spritzmittel (egal welches, z. B. Roundup) und spritzen es auf unerwünschten Löwenzahn und Nesseln. Damit treffen wir ein wenig auch unsere Gurkenblätter, aber das Ergebnis ist verhältnismäßig schnell und mühelos erreicht - Nesseln und Löwenzahn werden in zwei Tagen gelb und trocken, hurra! Aber auch unsere Gurken wurden getroffen, auch unsere hochwertige Schwarzerde hat unerwünschte Chemie des Spritzmittels absorbiert und zum Erstaunen ist ein Stück weiter neuer Löwenzahn und Nesseln aufgegangen... Also zusammenfassend - durch diesen für uns bequemen und schnellen Eingriff haben wir nichts gewonnen, sondern wir haben im Gegenteil unser Terrain auch für die Zukunft geschädigt und so den „Boden“ für eine neue Infektion, auch wenn an einem anderen Ort, vorbereitet.
- Die zweite Möglichkeit ist zwar arbeitsaufwendiger, mühsamer und langwieriger, sie bewirkt jedoch dauerhafte Ergebnisse - nicht nur im Treibhaus und bei der Ernte, sondern auch übertragen auf unserer Gesundheit. Zuerst jäten wir das Treibhaus ordentlich manuell, wir rupfen das Unkraut sorgfältig auch mit Wurzeln aus, wir lüften durch (also in unseren Jargon übersetzt - sog. entgiften) und wir werden dafür regelmäßig sorgen und es pflegen - sobald neues Unkraut erscheint, rupfen wir es rechtzeitig aus, bevor es sich vermehrt und unser Gemüse stört. Ebenso gut öffnen wir je nach Wetterlage die Fenster (sog. lüften), damit die frische Luft so zu den Pflanzen gelangt und die optimale Temperatur und die Feuchtigkeit erhalten werden. Wir erhalten gemäß den Grundsätzen der TCM nicht nur die physische Lebensweise, sondern auch das psychische Gleichgewicht, weil es ab und zu nötig ist, die Emotionen im Kopf zu „lüften“. Das ist zwar ein langfristiger, regelmäßiger und endloser Prozess der Pflege unserer Gesundheit, aber am Ende lohnt er sich immer und die Früchte unserer Bemühung (Gesundheit oder Krankheit) werden schließlich nur von uns selbst geerntet!
Schädlicher Restfaktor (Persistenter Pathogenfaktor PPF)
Die heutige Zeit ist anders als im alten China, sie ist auch anders als vor 50 Jahren bei uns. Die enorme Entwicklung von Pharmazie, Technik und Technologie, Konsum und hektischer Lebensstil, Überarbeitung, Stress, wir alle wollen alles... Wie Tyler im Film Fight Club sagt: „Wir gehen zur Arbeit, die wir hassen, damit wir die Sachen kaufen können, die wir nicht brauchen, und damit wir so an die Menschen heranreichen, die wir nicht ertragen.“ Beiläufig - sich diese Wahrheit einzugestehen, ist wahrscheinlich am schlimmsten. Das alles trägt selbstverständlich auch seine „Früchte“, also die Folgen, die in den früheren Zeiten nicht so oft zu lösen waren. Die neue Zeit verlangt einfach neue Taten, und am besten von China, wo jetzt die „Verschiebung“ - also ein Schritt rückwärts - leider am markantesten zu sehen ist… Deshalb gibt es jetzt gesetzmäßig auch neue Beschwerden und Krankheiten, die früher nicht auftraten. Eine davon ist infolge der obigen Ursachen der sog. schädliche Restfaktor also persistierender Pathogenfaktor (die Abkürzung PPF ist eine rein zufällige Analogie), also das im Organismus persistierende heißes Toxin RE DU, die Hitze RE, die Feuchtigkeit SHI oder der Schleim TAN - besser gesagt, sie alle zusammen!
Chronische Träger
Die Wiederholung ist die Mutter der Weisheit - das gilt jedoch im Fall einer Krankheit nicht!
Wie uns schon der Titel sagt, erscheint dieser schädliche Restfaktor nach dem Angriff oder nach den wiederholten Angriffen durch den akuten schädlichen Außenwind FENG XIE QI, also in unsere Sprache übersetzt, er erscheint nach verschiedenen Virenkrankheiten, Grippe, Atemwegsentzündungen, Anginen, Mittelohrentzündungen, Nasenhöhlenentzündungen u. ä.. Nach der Behandlung mit Antibiotika oder Kortikoiden wird der Patient zwar gesund, manchmal jedoch nur scheinbar, denn es hängt immer von der Kraft seiner (gedeihlichen) Abwehrenergie ZHONG QI ab. Im Falle seiner geschwächten Abwehrenergie oder, und das ist heute sehr oft nach der Behandlung mit Antibiotika, bleibt im Organismus der sog. schädlicher Restfaktor PPF. Der Einsatz von Antibiotika ist aus Sicht der TCM besonders ungeeignet bei Virenkrankheiten, weil sie gegen Viren gar nicht wirksam sind und weil sie im Gegenteil in der Zukunft nur unselige Folgen für ihren Empfänger haben. Trotzdem werden die Antibiotika immer häufiger (meistens als Alibi) auch bei den Infektionen verwendet, die eine klare Virenabstammung haben. Laut TCM töten Antibiotika Bakterien (keine Viren!), aber sie schließen die schädliche Innenhitze und die Feuchtigkeit SHI/RE und den Schleim TAN nicht aus, auf dem sich Bakterien und ihnen ähnliche unerwünschte Organismen so gern vermehren. Sie behandeln das uns schon bekannte „ungelüftete und verunkrautete Terrain im Treibhaus“ einfach nicht. Vom Gesichtspunkt der TCM handelt es sich dann meistens um die schädliche Hitze in der Bahn der Lungen, des Magens oder der Gallenblase FEI/WEI/DAN RE. Das sind die Voraussetzungen für eine ganze Reihe der chronischen und schwer kurierbaren Beschwerden, wie herabgesetzte Immunabwehr, häufiger Krankenstand, wiederholte Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten, das chronische Ermüdungssyndrom, persistierende Befunde verschiedener unerwünschter Bakterien (Streptokokken, Staphylokokken, Hämophilus, Chlamydien, Borreliose, Helicobacter, mykotische oder parasitäre Krankheiten), jeder Allergie auf alles - einschließlich Lebensmittel (Gluten, Kuhmilch), Haut- und Atemallergien, verschiedene Verdauungsprobleme (Zöliakie, Crohn-Erkrankung, ulzeröse Kolitis, Reizkolonsyndrom, Geschwürskrankheit.), multiple Sklerose, Hautkrankheiten (Akne, Ekzem, Schuppenflechte, Abszesse, Furunkel) u. ä. Die Hauptwirkung des schädlichen Restfaktors besteht nicht nur darin, dass er einen chronischen Zustand bildet, sondern auch darin, dass er den Patienten zum künftigen Angriff durch den schädlichen Außenwind FENG XIE QI (also zur neuen Krankheit) prädisponiert, der dann die Entstehung des schädlichen Restfaktors PPF als solches noch weiter verstärkt, wodurch ein Circulus vitiosus (schädlicher Kreislauf) entsteht… Deshalb konzentriert sich auch die Behandlung laut TCM zuerst auf die Beseitigung des schädlichen Restfaktors PPF aus dem Organismus mit Hilfe der sog. Reinigungskräuter. In diesem Fall sind am besten Geburt des Phönix (Code 009) gemeinsam mit Getränk der chinesischen Weisen (Code 900) – beide sind pulverförmig und werden gemeinsam eingenommen, eventuell kann man auch die Kräutermischung in Tabletten Schatten des Brokatvorhangs (Code 012) hinzufügen.
Und was ist mit Kindern?
Der schädliche Restfaktor PPF ist bei Kindern üblicherweise sehr häufig.. Erfahrungsgemäß kann man sagen, dass 90 % aller Krankheiten und Beschwerden bei Kindern gerade durch diesen Faktor PPF verursacht werden. Das ist einerseits durch das noch ungenügend entwickelte und verletzbare Kindersystem bedingt (ungenügendes Yin der Lungen und des Magens, FEI/WEI YIN XU entwickelt sich erst und deshalb wird der Organismus so leicht überhitzt, was zur Bildung der Innenhitze RE und dadurch zur Prädisposition für verschiedene Entzündungen führt). Auch die Impfung im frühkindlichem Alter, die bei uns jedes Kind absolviert, bildet laut TCM ein „ideales“ Terrain zur Entwicklung der Hitze RE, der Feuchtigkeit SHI und des Schleims TAN bei Kindern und dazu trägt auch die übermäßige Einnahme von Antibiotika bei... Beim akuten Angriff durch den schädlichen Außenwind FENG XIE QI ist dann der Weg oder vielmehr die „Autobahn“ zur Bildung des schädlichen Restfaktors PPF vollständig geöffnet. In der Praxis kommt er bei Kindern am häufigsten als cchronische Entzündungen zum Ausdruck– Mandelentzündungen, Ohrentzündungen, Nasenrachenentzündungen, Nasenhöhlenentzündungen, Aphthen, Herpes, vergrößerte Halslymphknoten, vergrößerte Nasenmandel, Ohrenschmerzen, Schlaflosigkeit, nächtliches Weinen und Aufwachen, Unruhe, Zöliakie, Ekzeme, Prickeln der Haut, Allergien, Asthma u. ä. Bei der Behandlung der Kinder (z.B. „zur Stärkung der Immunität“) muss das IMMER beachtet werden, sonst begegnen wir in den meisten Fällen dem Misserfolg! Zuerst ist es also nötig zu drainieren und danach eventuell auch zu nähren und zu stärken. Manchmal genügt es jedoch, nur das Terrain zu reinigen, und der Organismus wird dann schon selbst harmonisiert. Für den ersten Schritt zur Stärkung der Gesundheit der betroffenen Kinder ist z. B. diese Kombination optimal: Geburt des Phönix (Code 009) + Geschmeidigkeit des Schwanenhalses (Code 037) gemeinsam mit Getränk der chinesischen Weisen (Code 900) eventuell ist je nach Schwere auch Schatten des Brokatvorhangs (Code 012) zuzugeben. Alle Kräuter können zusammen gemischt werden – ideal ist es immer, die Tabletten zu Pulver zu zerstoßen (Geburt des Phönix ist bereits pulverförmig) und in das Getränk der chinesischen Weisen zu geben und morgens zum Frühstück anstatt des Tees oder Kakaos zu trinken.
GEBURT DES PHÖNIX (009)
HUANG QIN WAN
Wirkung aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin:
- Scheidet die Feuchtigkeit und die Hitze aus drei Feuerstätten SHI/RE SAN JIAO aus
- Scheidet das Feuer HUO und heiße Toxine RE DU aus
- Kühlt die Hitze im Blut RE XUE ab
- Zieht das steigende Yang der Leber GAN YANG SHI zurück
- Scheidet die Hitze der Gallenblase DAN RE aus
- Befreit die unruhige Frucht von der Hitze RE im Schoß der Mutter
Hauptanwendungsgebiete aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin:
- Universales Entgiftungskraut für den modernen Menschen
- Für alle akuten und chronischen Entzündungen
- Hautentzündungen (Akne, Ekzeme, Rosazea, Gürtel- und Genitalflechten, Schuppenflechte, Furunkel, Karbunkel, Fisteln, Warzen...)
- Lungenentzündungen (Bronchitis und Lungenentzündungen mit Abhusten von gelbem Schleim, Sarkoidose...)
- Verdauungsentzündungen (Magen- und Darmentzündungen, akuter und chronischer Durchfall – Salmonellen, Darmruhr, Crohn-Krankheit, ulzeröse Kolitis, Geschwüre, Leber- und Gallenblasenentzündung, Helicobacter, Zöliakie…)
- Harnentzündungen (Infektionen der Harnwege, Nieren- und Harnblasenentzündungen…)
- Gynäkologische Ausflüsse, Entzündungen und Mykosen, Feigwarzen
- Resistente Bakterienstämme (Staphylococcus aureus, Streptokokken, Chlamydien, Borrelien…)
- Lyme-Borreliose
- Nahrungsmittelallergien, einschließlich Zöliakie
- Erhöhtes Cholesterin und Blutfette
- Bluthochdruck
- Migräne
- Nasenbluten, Blut im Stuhlgang, Blut im abgehusteten Schleim, Bluterbrechen
- Unruhige Frucht im Schoß der Mutter, drohender Abort
Beschreibung nach der traditionellen chinesischen Medizin - Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: „Ein Bild ist mehr als Tausende Maler, ein Kraut ist mehr als Tausende Ärzte“, in diesem Fall gilt das in vielerlei Hinsicht. Das Kraut Huang qin deckt ein breites Spektrum an Beschwerden des modernen Menschen ab. Die heutige Zeit ist beschleunigt, hektisch, turbulent, wir essen schnell und auf Fast-Food-Weise. Lebensmittel sind genetisch beschleunigt, konserviert, chemisch behandelt, aromatisiert, emulgiert, „gefärbt“ usw. und unsere Emotionen sind nicht gerade „cool“ (kalt). Wir äußern sie zu stark oder wir unterdrücken sie zu stark … Nach der TCM führt das alles zur Entstehung der sog. Innenhitze RE (und damit geht Hand in Hand auch die Feuchte SHI), die den modernen Menschen durch viele Zivilisationskrankheiten, Beschwerden und Erkrankungen quält und verzehrt. Ihre Skala ist umfangreich - von Nahrungsmittelallergien, Zöliakie, Hautkrankheiten (Akne, Ekzeme, Schuppenflechte), Bluthochdruck, Migräne, chronischen Darmentzündungen mit Durchfall (Crohn-Krankheit oder ulzeröse Kolitis), erhöhtem Cholesterin und Blutfetten chronischer Bronchitis und Harninfektionen bis zu wiederholten Aborten bei Frauen. Dieses Produkt kann fast jeder Mensch zur sog. Reinigung des Körpers einnehmen, jeweils drei Monate im Herbst und drei Monate im Frühling. Es bewirkt eine universelle Reinigungskur des Organismus. Die einzige Kontraindikation ist laut TCM die sog. Innenkälte in der Milz und im Magen PI/WEI HAN XU, die sich durch Kälteempfindlichkeit, kalte Extremitäten, Appetitlosigkeit, ein blasses Gesicht, den bevorzugten Genuss warmer Getränke und durch einen dünnflüssigen wässrigen Stuhlgang äußert.
Analyse der Kräuter in der Mischung nach der traditionellen chinesischen Medizin - Dieses Kräuterpulver enthält nur ein einziges Kraut, das jedoch für den modernen Menschen umso wichtiger ist – Huang qin, die als Arzneimittel dient, hat beim Anschnitt eine goldgelbe Farbe, deshalb lautet auch der chinesische Name in der Übersetzung „gelbes Gold oder Goldstück“. Das Kraut hat einen bitteren und zusammenziehenden Geschmack, es kühlt ab und scheidet die schädliche Hitze SHI/RE aus der Bahn der Lungen FEI, des Magens WEI, der Gallenblase DAN, des Dickdarms DA CHANG, des Herzens XIN, des Dünndarms XIAO CHANG und der Leber GAN aus. Es hat eine ähnliche Wirkung wie Aspirin. Es ernährt und verankert die Plazenta, beruhigt die Gebärmutter, verstärkt die Energie der Frucht, macht die Frucht gesünder und verhindert einen Abort. Nach den letzten Forschungen dämpft es auch das Wachstum der kanzerogenen Geschwulstzellen.
Laut TCM wirkt das Kraut in 9 Richtungen:
- Es kühlt die Hitze der Lunge FEI RE
- Es scheidet die Sommerhitze WEN BING – SHU WEN aus
- Es scheidet den heißen Wind der oberen Feuerstätte und der Haut SHANG JIAO FENG RE aus
- Es kühlt alle Typen der Hitze RE ab
- Es ernährt das ungenügende Yin YIN XU und zieht das steigende Yang YANG SHI nach der Geburt zurück
- Es bringt die stagnierende Energie Qi in der Brust QI ZHI zum Fließen
- Es löst den Schleim TAN im Bereich unter dem Zwerchfell auf
- Es kühlt die Hitze in der oberen Feuerstätte SHANG JIAO RE ab und scheidet die Feuchtigkeit in der Milz PI SHI aus
- Es beruhigt die Frucht im Schoß der Mutter
Das breite Spektrum der Wirkung beim Ausscheiden der schädlichen Hitze und Feuchtigkeit SHI/RE aus dem Organismus macht aus diesem Kraut das universelle Entgiftungskraut der Gegenwart, das fast für jeden Menschen geeignet ist. Die Wirkung des Krauts entwickelt laut jüngsten Untersuchungen einen Synergie- Effekte mit den Beta-Laktam-Antibiotika, wie Ampicilin, Amoxacilin, Cefotaxin u.a., wenn es durch seine Wirkung die Bildung resistenter Stämme des Staphylococcus Aureus verhindert.
Phönix ist ein sagenhafter mythologischer Vogel, der bei seinem Tod verbrennt und aus der eigenen Asche wiedergeboren wird. Er ist das Symbol der Wiedergeburt. Er ist unauffindbar, denn die Orte, an denen er sich aufhält, sind geheimnisvoll und nicht zu entdecken. Seine Federn haben magische Eigenschaften und werden zur Herstellung von Latwerge verwendet (...) – das schreiben weise Bücher über den Phönix und die chinesischen weisen Bücher schreiben dann wieder etwas Ähnliches über das Kraut Huang qin. Im Jahre 1624 hat der Klassiker Bencaojing über dieses Kraut geschrieben: Das Goldstück hat entschlackenden Charakter, deshalb beseitigt es die Hitze, es hat einen bitteren Geschmack, deshalb beseitigt es die Feuchtigkeit, es ist Yin-artig und kühl, deshalb besiegt es die Hitze, und es schafft es also, sämtliche Hitze zu bewirtschaften. Mit sämtlicher Hitze sind die schädliche Hitze und die feuchte Hitze gemeint. Blutiger Stuhl und Ruhrdurchfälle sind generell Erkrankungen, die durch ein Übermaß an feuchter Hitze entstehen. Wenn ihre Wurzel abgetrennt wird, heilen diese Erkrankungen selbst aus. Die Bitternis und die Kälte schaffen es, die feuchte Hitze zu beseitigen, deshalb wird der Dünndarm durchgängig und das Wasser fließt selbst ab - wenn die Quelle gereinigt wurde, ist der Fluss dann sauber. Böse Geschwüre und Geschwülste bedeuten, dass im Blut Bitternis ist und dass es zur Stagnierung und zum Verknoten kommt. Deshalb bilden sich eitrige Schwellungen und Geschwüre. Wenn das Blut abgekühlt und die Bitternis beseitigt wird, heilen sie von selbst ab. Es ist das Hauptarzneimittel bei allen Krankheiten zwischen der Oberfläche und dem Inneren. Huang qin ist ein göttliches Arzneimittel für die Beruhigung der Frucht. Die Menschen halten es oft für kühl, und wagen deshalb nicht, es zu verwenden. Sie wissen jedoch nicht, dass es bei der Frucht gut ist, die Hitze zu reinigen und das Blut abzukühlen. Das Blut strömt dann nicht chaotisch und schafft es, die Frucht zu ernähren.
Dosierung- 5 Messbecher 1x täglich am Morgen (Kinder ab 3 Jahren – 3 Messbecher 1x täglich am Morgen), mit 2 dcl heißem Wasser übergießen und dann trinken. Optimal ist die Zugabe dieses Pulver zum morgendlichen Getränk der chinesischen Weisen (Code 900), wodurch ein sehr schmackhafter bittersüßer Kaffee entsteht. In China wird bei akuten oder langfristigen Beschwerden eine 2 – 3 Mal größere Dosis eingenommen. Es kann auch gemeinsam mit Antibiotika eingenommen werden, und zwar sowohl im akuten, als auch im chronischen Stadium der Krankheit, sowie langfristig, wenn es der Zustand des Organismus erforderlich macht, z.B. über 3 Monate hinweg. Bei der sog. Entgiftungskur wird empfohlen, das Kraut zum Getränk der chinesischen Weisen (2 Messbecher) alljährlich jeweils drei Monate im Frühling (angefangen am Aschermittwoch) und drei Monate im Herbst (ab dem 15. August) zuzugeben.
Die Kräutermischung darf bei - Kälte in der Milz und im Magen PI/WEI HAN XU nicht eingenommen werden (aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin). Mehr über chinesische Begriffe hier.
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Text: Dr. med. Petr Hoffmann
Illustration: akad. arch. David Vávra