Warum Covid? Und warum gerade ich?
Warum Covid?
Die westliche Medizin ist immer daran interessiert herauszufinden, WIE die Krankheit funktioniert und bevorzugt einen ANALYTISCHEN ANSATZ - d.h. sie analysiert den Wirkmechanismus der Krankheit und die Zusammensetzung des Virus bis ins kleinste Detail, bis zum letzten Molekül, Atom oder Enzym usw. All dies ist natürlich wichtig und gut zu wissen, aber dieses Wissen allein reicht nicht aus, um das Problem zu bewältigen.
Die östliche Medizin dagegen ist daran interessiert herauszufinden, WARUM die Krankheit überhaupt entstanden ist und bevorzugt einen SYNTHETISCHEN ANSATZ zum Problem - d.h. sie analysiert die Krankheitsursachen aus der Perspektive des Ungleichgewichts des Organismus (Mikrosystem) oder des Ungleichgewichts in der Natur (Makrosystem). Diese Sichtweise ist auch für die Vorbeugung von Krankheiten als solche sehr nützlich, und es ist schade, dass sie nicht zusammen mit der westlichen Sichtweise angewandt wird - zum Wohle des Patienten...
Nach der TCM ist jede Krankheit immer das Ergebnis eines Kampfes zwischen der gesunden Energie ZHONG QI (Immunität, Wehrfähigkeit) und der schädlichen Energie XIE QI (Viren, Bakterien...). Bei jeder Epidemie handelt es sich nach der TCM immer um die so genannte Einwirkung des äußeren kalten Windes auf den geschwächten menschlichen Organismus, und es besteht keine Notwendigkeit, nach verschiedenen anderen, gar verschwörerischen Theorien usw. zu suchen. Es hängt immer nur von der Stärke unserer Verteidigungsenergie und der Stärke der Schädlichkeit ab, was sich am Ende durchsetzen wird!
Und warum gerade ich?
Jeder von uns hat eine bestimmte Stärke des Organismus erhalten (eine Art genetische Mitgift) - wir können es metaphorisch so ausdrücken, dass wir von unseren Eltern eine Villa oder ein kleines Holzhaus oder eine Hütte geerbt haben... Und von Zeit zu Zeit kommt ein hundertjähriges Wasser, ein Tsunami, ein Hurrikan usw., denn wir Menschen beherrschen den Wind, den Regen nicht. Diese Slogans (und ihre Ansager) sind in unserem Land übrigens auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet.
Aber wir können uns auf diese Naturkatastrophen vorbereiten:
- Jemand hat ein gemauertes Haus mit einem soliden Fundament erhalten, das er ständig (auch in ruhigen Zeiten) "mit der Sorgfalt eines guten Hausherrn" pflegt und so seine körperliche und geistige Gesundheit erhält. Ein solch solides und verankertes Haus übersteht diese Angriffe meist unbeschadet (der Putz reißt ein wenig oder ein Ziegel fällt vom Dach, aber das lässt sich leicht und schnell reparieren).
- Jemand hat ein Holzhaus bekommen, das auf einer Fundamentplatte steht, die auch regelmäßig gepflegt wird, aber es wurde nicht darauf geachtet, dass es eine stärkere Konstruktion bekommt - so kann das Eternitdach abgerissen werden oder die Statik der Holzkonstruktion kann verbogen werden (z.B. Ermüdung, Geruchs- und Geschmacksverlust...) Es wird länger dauern, bis die Folgen behoben sind und das Haus wieder seinen Zweck erfüllt.
- Jemand hat eine Papageienhütte, die auf einem wackeligen Fundament stand bekommen und die er so gut wie möglich zu pflegen versuchte, aber ein starker Wind blies sie buchstäblich vom Erdboden weg und sie stürzte ein wie ein "Kartenhaus" (einige Menschen stürzten ebenfalls ein). Diese Folgen sind dann sehr schwer zu beheben, wenn es überhaupt etwas zu beheben gibt, leider...
Mit der Zeit wird natürlich auch das stärkste Haus, wie jedes andere Material, altern (es ermüdet, rostet, bröckelt...), es gilt also das bekannte Sprichwort, dass es kein Heilmittel gegen das Alter gibt.
Es ist auch wahr, dass wir selbst das stabilste Haus unverhältnismäßig stark belasten, wenn wir es nicht regelmäßig pflegen (z. B. wenn wir weitere Trennwände im Haus bauen und somit seine Statik verletzen Übergewicht, Bluthochdruck… oder wenn wir nach einem Rohrbruch die Feuchtigkeit nicht ausreichend aus dem Keller entfernen, so dass die Fundamente des Hauses langsam aber sicher feucht und weich werden - chronische Krankheiten, viele Medikamente, zu viel Spaß und Vergnügen...), so verkürzen wir unsere Lebensdauer, genauso wie unsere imaginäre Lebenskerze.
Und es kann auch passieren, dass der Besitzer der armseligen Hütte sich selbst um sie kümmert (Gesundheit) – d. h. er verankert das Fundament, befestigt die Konstruktion, isoliert und verstärkt die Mauern (er stärkt und abhärtet sich mit einer richtigen Lebensweise, mit der physischer und geistiger Ausgeglichenheit…).
Der Gleichgewichtszustand hapert wirklich nicht
Wir schwächen unseren Organismus am häufigsten auf zwei Arten - psychisch und durch unsere Ernährung, wobei unsere (un)ausgewogene Psyche immer an erster Stelle steht! Negative Emotionen wie die Angst (Ängste, Befürchtungen...), der Neid (oder besser gesagt, die Missgunst), der Hass (oder besser gesagt, das Wünschen des Schlimmen), und eitle Nachreden (Kritisieren, Verleumdungen und Unzufriedenheit mit allem und jedem...) - das ist genau der Nährboden für alle inneren Blockaden und damit auch für Krankheiten. Alle Emotionen, seien sie schon übermäßig oder nicht so ausgeprägt, dafür aber anhaltend, spiegeln sich in unserer Atmung wider - der Atem verkürzt sich, die Atmung wird unregelmäßig, der Brustkorb "zieht sich zusammen, blockiert, der Atem stockt...". All dies führt zu einer Störung unseres regelmäßigen Kreislaufs von QI Energie und XUE Blutenergie, insbesondere im so genannten oberen Herd SHANG JIAO, d.h. im Bereich der FEI Lungen- und XIN Herzbahnen. Diese Blockade verwandelt sich, wie jede andere auch, früher oder später in die so genannte innere Wärme NEI RE (wie bei der Selbstentzündung von Kohle in einem, seit langem geschlossenen Keller). Diese innere Hitze ist dann eine leichte Beute für den äußeren kalten Wind FENG XIE QI, der sie durchdringt wie ein Messer die Butter. Der Wind schürt die schwelende Hitze an, und das Feuer ist auf dem Dach: Virosen mit Temperaturen, Husten, Schnupfen, Entzündungen der Atemwege und möglicherweise sogar Geruchsverlust sind schon da! Der Schlüssel liegt darin, jederzeit und in allen Situationen gesunde Emotionen aufrechtzuerhalten, was leicht gesagt ist, aber in der Praxis schwieriger zu bewerkstelligen ist. Man kann jedoch regelmäßige, langsame und tiefe Atmung trainieren, am besten so, dass jeder Atemzug bis unter dem Zwerchfell, seitlich der Rippen und unter dem Bauchnabel zu spüren ist. Das kann jeder leicht lernen, schließlich kennen und beherrschen alle Musiker, die Blasinstrumente spielen, oder Yogafans diesen Griff.
Heute besteht kein Zweifel mehr daran, dass unser Körper durch die Ernährung wesentlich beeinflusst wird. Wenn die Qualität und Quantität der Nahrung jedoch so sind, wie sie sind, „verstopft“ sie allmählich unseren Körper und bildet ein Myzel aus sogen. Hitze und Feuchte SHI/RE im mittleren Herd ZHONG JIAO (die Bahn des Magens WEI, der Milz und der Bauchspeicheldrüse PI, der Därme CHANG, der Leber GAN, der Gallenblase DAN). In diesem Terrain kann der bereits bekannte schädliche Wind FENG XIE QI leicht wieder eindringen und verschiedene andere Probleme (Entzündungen, Müdigkeit, Geschmacksverlust usw.) „verursachen“. Die beste Vorbeugung ist, wie bei allem, ist Mäßigung, Abwechslung und Regelmäßigkeit beim Essen, mit dem Schwerpunkt auf einer qualitativ hochwertigen Lebensmittelauswahl.
Vergessen wir nicht, dass Mäßigung eine der 4 Haupttugenden der antiken Philosophie und Medizin ist, und dass die anderen Worte Weisheit, Mut und Gerechtigkeit auch heute in das solide Granitfundament unserer Gesundheit gemeißelt werden können.
Passende Wärmedämmung.
Der beste Schutz und die Verteidigung gegen jeder Krankheit ist wie immer die Vorsorge. Sie stellt die ordentliche physische und seelische Lebensweise dar (z. B. wie es oben beschrieben wird). Man kann nach der TCM als Prävention gegen den schädlichen äuβeren Wind FENG XIE QI während des Risiko-Zeitraums (z. B. vom Herbst bis Frühling) das Getränk des Silbernen Winds® (Code 844) trinken, die Dosierung sind 2-4 Messlöffel morgens (man kann es eventuell auch mit dem Getränk der chinesischen Weisen® (Code 900) mischen – aus dieser Mischung entsteht ein leckeres Getränk, das gut zum Frühstuck passt). Im Falle des Befalls von schädlichem Wind folgt TCM das Prinzip SHANG HAN LUN aus dem 3. Jh. – mehrere Informationen finden Sie in unserem Artikel Angriff durch die Außenkälte – 6 Abschnitte.
text: Dr. med. Petr Hoffmann