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Prämenstruationssyndrom

Als Prämenstruationssyndrom werden gesundheitliche Beschwerden vor der Periode bezeichnet. Die heutige Medizin klassifiziert dieses Leiden zwar nicht als eine Krankheit, das Syndrom beeinflusst jedoch erheblich die Gesundheit der Frau sowie ihr ganzes Umfeld. Die westliche Medizin misst diesem Zustand und seinen Beschwerden keine große Bedeutung bei und versucht sie unter dem Vorwand der labilen Psyche einer Frau zu bagatellisieren. Diese Einstellung ist falsch. Die Frau ist wie ein zerbrechliches Gefäss und als solches sollte sie immer und unter allen Umständen behandelt werden, was jedoch zur Zeit häufig nicht der Fall ist. Das sehr anspruchsvolle Leben der heutigen Frau, beeinflusst von sehr hektischem modernen Lebensstil und der stressigen, schnelllebigen Zeit wirkt sich zusammen mit anderen Faktoren auf den gesundheitlichen Zustand einer Frau und somit auch ihre Menstruation aus. Alle psychischen und physiologischen Abläufe im Körper einer Frau hängen während des gesamten fruchtbaren Alters eng mit der Periode zusammen. Eine gesunde Menstruation, d. h. eine Menstruation die regelmäßig (nach 28 Tagen) einsetzt, nicht schmerzhaft ist, etwa 5 Tage dauert, und bei der keine Schmierblutungen und Ausflüsse sowie kein Prämenstruationssyndrom auftreten, ist für die Gesundheit jeder Frau von grundlegender Bedeutung. Das Prämenstruationssyndrom ist an sich keine Krankheit, sondern ein Komplex von Symptomen, die zwar einzeln nicht so schwerwiegend sind, aber in ihrer komplexen Auswirkung eine ganze Reihe an Krankheiten verursachen können. In China werden diese Probleme deshalb mit gehörigem Nachdruck behandelt, es kann sich nämlich um den Beginn weiterer, später auftretender Krankheiten handeln. 

Wie ist das Problem festzustellen?

Wie erkennt eine Frau, dass sie an das sog. Prämenstruationssyndrom leidet? Es gibt zwei Arten von Beschwerden - psychische und physische. Zu den typischen psychischen Symptomen gehören vor allem schneller Stimmungswechsel, Gereiztheit, Weinerlichkeit, Depression, Melancholie, Verdrießlichkeit, Verstimmung, Lebensmüdigkeit oder wiederum erhöhte Arbeitsaktivität, Wortkargheit oder Redseligkeit u. ä. - einfach alles, woran das nächste Umfeld erkennt, dass die von allen sehnlichst erwarteten Tage nahen - denn alle Beschwerden verschwinden plötzlich (wie es für Prämenstruationsbeschwerden typisch ist) mit dem ersten Menstruationsblut. Zu den physischen Symptomen vor der Periode zählen Schmerzen und Vergrößerungen von Brüsten, Druck auf der Brust, Kloß im Hals, häufiges Seufzen oder Gähnen, aufgeblähter und vergrößerter Bauch, Gewichtszunahme, geschwollene Beine oder Gesicht (infolge von Wasseransammlung im Organismus), Verschlechterung von Akne oder Ekzemen, übermäßige Lust auf Süßes, Eierstockzysten, Bindegewebe-Verhärtungen in den Brüsten (zystische Fibromastopatie). 


Wie erklärt sich die chinesische Medizin diese scheinbar nicht zusammenhängenden Beschwerden?

Nach der traditionellen chinesischen Medizin (nachstehend nur TCM) spielen bei der Menstruation vor allem diese 3 Meridianen eine Rolle: die Nierenleitbahn, die Leberleitbahn und die Milzleitbahn. Für die Prämenstruationsbeschwerden ist vor allem die Leberleitbahn und die Milzleitbahn verantwortlich. Die Milzleitbahn „fabriziert“ das Blut und die Leberleitbahn übernimmt die Rolle eines gewissen „Blutreservoirs“. Dieses Reservoir kann man sich wie ein Gefäß vorstellen, das sich im Optimalfall bei einer gesunden Frau 27 Tage lang füllt, um dann am 28. Tag in Form von Menstruation über zu laufen. Jede psychische Disharmonie wird jedoch (leider) gleichzeitig zuerst in die Leberleitbahn geleitet. Im Prinzip ist es egal, ob es sich um unterdrückte und zurückgehaltene oder aggressive und cholerische Emotionen handelt - alle führen im Endeffekt zur Verlangsamung des Blut- und Energieflusses in der Leberleitbahn bis zu ihrer Blockade. Die blockierte Leber unterdrückt dann die Milz, die wie unter der Peitsche eines Sklavenhändlers leidet und nicht mehr genug Energie und Blut produziert. So entsteht der berühmte Teufelskreis. Die oben genannten Beschwerden sind also Folge von Blutstauung in der Leber aufgrund von Blut- und Energieblockade. Die Ursachen dafür sind:

  1. Emotionen - ob schwache, aber dafür häufig auftretende, oder starke in Form von verschiedenen Schockzuständen
  2. „schwaches“ Blut in der Leber - unter diesem chinesischen Begriff kann man sich einen Fluss mit wenig Wasser vorstellen, das keine Kraft mehr hat zu fließen und deshalb stehen bleibt, wodurch wiederum eine Blockade entsteht.

 

Globale sowie lokale Blockade beseitigen!

Die Blockade von Energie und Blut in der Leberleitbahn ist mit dem „Abbinden der Taille“ zu vergleichen. Bei diesem Zustand entsteht von der Taille nach oben ein Überschuss und nach unten ein Mangel oder innere Hitze in der oberen Körperhälfte und hingegen ein Kältezustand in den unteren Gliedmaßen usw. Dieser Zustand ist aus der Sicht der westlichen Medizin sehr schwer zu klassifizieren und dadurch auch zu behandeln, da er praktisch nicht einzuordnen ist. Patientinnen mit fortgeschrittenen Beschwerden enden dann beim Psychologen oder Psychiater, wohin denn sonst mit ihnen? Die TCM geht jedoch anders damit um. Für TCM-Anfänger ist das Prämenstruationssyndrom eine Lieblingsbehandlung. Z. B. der berühmte Globus hystericus (d. h. subjektives Gefühl vom Kloß im Hals oder dauerhaftes zusammenziehendes Gefühl auf der Brust, das sich vor allem beim Stress verstärkt, ohne organische Ursache) ist aus der Sicht der TCM absolut logisch zu erklären. Es geht um eine bestehende Blockade von Energie und Blut in der Leberleitbahn, zu der sich infolge vom emotionalen Stress eine weitere Energie- und Blutblockade „geselt“. Ähnlich sind auch alle anderen Symptome beim Prämenstruationssyndrom erklärbar - vor der Menstruation entsteht eine physiologische Blut- und Energieblockade in der Leberleitbahn (das Blutreservoir, das nach und nach gefüllt wird, wirkt vor allem 3-5 Tage vor der Menstruationsblutung wie „unter Druck“). Wenn diese natürliche Blockade auf ein bereits pathologisch blockiertes Terrain stösst (ob emotional oder infolge von Blutinsuffizienz - Ursachen siehe oben), führt es zu den bekannten Prämenstruationsbeschwerden. Durch die Blockade, die früher oder später in innere Hitze umgewandelt wird, wird auch der Geist unruhig, gereizt und launig, die innere Hitze drängt nach Außen in Form von Akne oder Ekzemen, die durch Emotionen und vor der Periode verschlechtert werden. Ähnlich deutet auch Seufzen, Gähnen und häufiges tiefes Durchatmen darauf, dass der Organismus unterbewusst „mechanisch“ versucht die energetische Blockade im Brustbereich zu lösen. Diese energetische Blockade führt außerdem zu Kopf- oder Brustschmerzen, denn nach TCM ist jeder Schmerz wie „Hunger des Gewebes nach Energie“ zu sehen, die sich jedoch dank der Blockade nicht lösen und die erforderlichen Gebiete ernähren kann. Daher sollte auch die Behandlung diese Beschwerden vor allem auf das Auflösen der Blockade und die Harmonisierung, bzw. das Ausbalancieren der Waagschalen ausgerichtet sein. Und manchmal bedarf dies einer wirklich filigranen Arbeit, wie mit einer sehr genauen und empfindlichen Apothekenwaage! 


Die Beschwerden sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!

Aus der Sicht der TCM besteht das Risiko oder die Gefahr des Prämenstruationssyndroms darin, dass jede Blockade später auch physische Auswirkungen haben kann - die Rinne ist langfristig verstopft und kann sich in Form einer Zyste oder eines Geschwulst, (ob bösartig oder gutartig) sowie eines Myoms oder Fibroms „ausbeulen“... Ich kenne keine Frau, die so blockiert ist und der bei der Mammographie nicht mitgeteilt geworden wäre, dass es sich um Bindegewebegeschwülste handelt, die zwar aus 99% gutartig sind, könnten aber „kippen“. Sie sollte sich deshalb beobachten, was wenn doch was passiert... So entsteht aus der Sicht der TCM der bereits erwähnte Teufelskreis. Und es müsste mit dem Teufel zugehen, dass es zum Schluss nicht zum Schlimmsten kommt! (Nicht nur) darum ist es so wichtig, die Prämenstruationsprobleme schon in ihren Anfängen zu unterbinden. Hierzu müssen die Leberblockade gelöst und die Leberleitbahn und damit auch die Emotionen freigemacht werden, sowie die Milz gestärkt und das Blut ernährt und in Fluss gebracht werden. Das alles schafft alleine eine famose chinesische Kräutermischung mit dem adäquaten Namen Beruhigung der gekräuselten Oberfläche (Code 062). Es handelt sich um eine absolut außergewöhnliche Mischung chinesischer Kräuter, denn sie ist (ungewollt und unwissentlich) direkt wie „maßgeschneidert“ für einen westlich denkenden, in einer schnelllebigen und stressigen Zeit lebenden Menschen. Diese Mischung ist nicht nur für Frauen bestimmt, sondern hilft auch Männern. Die bluten zwar nicht, haben aber auch ihre Tage! Es handelt sich um eine harmonisierende Mischung, die unter anderem den Geist beruhigt und ernährt, sodass manche Frauen nach Einnahme dieser Kräuterkügelchen ausgeglichenen werden und alle Probleme mit gewissem realistischen Abstand betrachten können. Alle Probleme prallen vom harten Panzer der Psyche ab, was auch notwendig ist, damit sie nicht „reingefressen“ werden und für immer bleiben. Die Kräutermischung Beruhigung der gekräuselten Oberfläche funktioniert wie ein Schornsteinfeger, der jeden Tag die verstopften Rohre reinigt, die Energie und das Blut in Fluss bringt, die erforderlichen Bereiche ernährt, den Geist stärkt und den kompletten Organismus harmonisiert. Es ist deshalb kein Wunder, dass diese einzigartige Kräutermischung zum meist eingesetzten chinesischen Medikament nicht nur in Westeuropa, sondern auch in den USA wurde. Man könnte den Konsum dieser Medizin jedoch einschränken, würde man sich an das chinesisches Sprichwort halten: „Bewahre dir auch bei schwerstem Leiden einen kühlen Kopf - ob bei Sorgen oder Freude.“

Die optimale Kräutermischung ist es dann möglich Erwachen der Prinzessin Dornröschen (050)

Weitere Informationen ûber Traditionelle Chinesische Medizin finden Sie im Buch Auf der Welle chinesischen Medizin

Im Zweifelsfall bei der Wahl der Kräutermischung versuchen Sie Test Gute Zunge oder Test Gute Menstruation.

Dr. med. Petr Hoffmann